Verhaltenskodex: „unsinnig“ „überflüssig“ „rechtswidrig“

Italien hat einen Verhaltenskodex entworfen, dem alle NGOs folgen sollen, die im Mittelmeer Flüchtende und Migrant*innen aus Seenot retten. Heute wird in Rom über den Vorschlag dieses Verhaltenskodex‘ verhandelt. Dr. Violeta Moreno-Lax (Queen Mary University of London), eine ausgewiesene Expertin des EU-Asylrechts, erklärt im Sea-Watch Interview, warum viele der Klauseln „entweder überflüssig oder einfach rechtswidrig“ sind.…

Auf dem Mittelmeer ist jeder Tag „Weltflüchtlingstag“

Flucht ist kein Verbrechen! Um diesem Statement mehr Nachdruck zu verleihen, hat Sea-Watch am Weltflüchtlingstag, den 20. Juni 2017, zu einem öffentlichen Austausch nach Berlin eingeladen. Verschiedene Gäste brachten auf dem Podium ihre Perspektive zur Kriminalisierung von Flucht und Migration ein. Beiträge aus Wissenschaft und Praxis kamen zu einem ähnlichen Schluss: Die Politik der EU…

Einen „Verhaltenskodex für NGOs“ gibt es schon!

Die Innenminister Italiens, Deutschlands und Frankreichs, sowie EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos haben am 3. Juli 2017 einen Verhaltenskodex für NGOs gefordert. Sie übersehen, dass es diesen bereits gibt: Das internationale Seerecht. Darüber hinaus wurde von den NGOs und der International Maritime Rescue Federation bereits ein erweiterter Verhaltenskodex beschlossen – hier besteht also kein weiterer Handlungsbedarf. „Wichtig…

“BUILD BRIDGES NOT WALLS”: Spektakuläre Kletteraktion an den Elbbrücken

Mehr als 30 Aktivist*innen von Sea-Watch, Jugend Rettet und Never mind the papers, protestieren im Vorfeld des Gipfels mit einer spektakulären Kletteraktion an den Elbbrücken, für eine Wende in der Migrationspolitik der G20. „BUILD BRIDGES NOT WALLS“ steht auf einem gut 140m2 großen Banner, welches 7 Kletter*innen an der Freihafen Elbbrücke entrollt haben. „Über 14.000…

Den Haag erwägt Ermittlungen gegen Libysche Küstenwache

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag prüft, ob gegen die sogenannte Libysche Küstenwache ermittelt werden kann. Grund für diese Ermittlungen wären vermehrte Übergriffe auf zivile Rettungsorganisationen und Flüchtende, auf die Sea-Watch aufmerksam gemacht hat. In mehreren Fällen hatte die sogenannte Libysche Küstenwache in internationalen Gewässern Retter*innen und Flüchtende in Lebensgefahr gebracht, um unter Einsatz von…