Sea-Watch ist Ende 2014 aus einer Initiative von Freiwilligen entstanden, die dem Sterben im Mittelmeer nicht mehr länger tatenlos zusehen konnten.
Die Europäische Union schottet sie sich immer weiter gegen Menschen auf der Flucht ab, sei es durch milliardenschwere Grenzsicherungsanlagen oder völkerrechtlich bedenkliche und umstrittene Rückübernahmeabkommen mit Drittstaaten wie der Türkei. Aufgrund dieser Abschottung ertrinken jährlich Tausende Menschen bei dem Versuch, einen sicheren Hafen in der EU zu erreichen, viele von ihnen in Sichtweite unserer Ufer und Strände.
Deshalb haben wir uns der Seenotrettung verschrieben. Kein Mensch sollte auf der Flucht und in der Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben an den Außengrenzen der Europäischen Union sterben.
Die Lücke einer institutionalisierten, flächendeckenden und europäischen Seenotrettung versuchen wir so lange wie möglich und im Rahmen unserer Möglichkeiten zu füllen. Dies ist unsere humanitäre Pflicht. Dass jedoch private Organisationen die Seenotrettung im Mittelmeer anstelle von Staaten übernehmen, kann und darf kein Dauerzustand werden! Wir fordern eine internationale, institutionalisierte Seenotrettung mit eindeutigem Mandat und auf lange Sicht vor allem legale und sichere Einreisewege für Schutzsuchende im Sinne einer #SafePassage.
Seit Anfang 2015 arbeitet unsere ständig wachsende Organisation, die aus engagierten Freiwilligen und Hauptamtlichen aus ganz Europa besteht, an der Projekt-Organisation und Umsetzung von Sea-Watch. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden.
Wir versuchen so viele Menschen wie möglich vor dem Tod durch Ertrinken zu bewahren. Sea-Watch war bisher an der Rettung von über 45.000 Menschen beteiligt.
Mehr Informationen über unsere Arbeit findest Du in unserem aktuellen Projektbericht.