Sea-Watch erstattet Anzeige gegen Libysche Küstenwache (LYCG)

Als Konsequenz zum Vorfall des 21. Oktober hat Sea-Watch eine Anzeige wegen Übergriff auf ein Schlauchboot mit 150 Flüchtenden, darunter 4 Tote und höchstwahrscheinlich 15-25 weitere Opfer, gegen die beteiligten Mitglieder der libyschen Küstenwache (LYCG) erstattet. Am 21.Oktober hat ein Boot der Libyschen Küstenwache während eines Rettungseinsatzes ein vollbesetztes Schlauchboot 14,5 Seemeilen vor der Küste…

#SafePassage – Sicher Fluchtwege sind die einzige Möglichkeit die Todeszahlen der Migrant*innen zu reduzieren

Gegendarstellung zur Erklärung des Befehlshabers der europäischen Operation Sophia zum Training der sogenannten Küstenwache „Es ist zynisch, dass der Befehlshaber der Operation Sophia, Konteradmiral Enrico Credentino, behauptet die Ausbildung der libyschen Küstenwache könne die Todeszahlen im Mittelmehr reduzieren.“ sagt der Sea-Watch Geschäftsführer Axel Grafmanns. „Es ist nur beabsichtigt die Anzahl der Menschen, die in Europa ankommen,…

EILMELDUNG: Viele Tote nach Überfall der Libyschen Küstenwache auf Sea-Watch Rettungseinsatz

Ein Boot der Libyschen Küstenwache hat heute während eines Rettungseinsatzes ein vollbesetztes Schlauchboot geentert, die Migranten mit Stöcken geschlagen und unsere Crew davon abgehalten, Rettungswesten zu verteilen und mit unserer Versorgung fortzufahren. Durch das brutale Vorgehen der vermeintlichen Libyschen Küstenwache brach an Bord eine Massenpanik aus; alle 150 Insassen fielen ins Meer, eine zweistellige Zahl…

Live von der Sea-Watch 2: Sonntag morgens im Mittelmeer

Während EU-Bürger*innen heute Brötchen oder Croissants mit einem hartgekochten Ei frühstücken, mit ihren Hunden spazieren gehen oder ihre Familie besuchen, haben an Bord der Sea-Watch 2 zum ersten Mal Flüchtende übernachtet. Aus logistischen Gründen werden sie erst heute an ein größeres Schiff übergeben. Die 51 Männer lagen dicht gedrängt und in Wärmedecken gewickelt auf dem…

Einsatzbericht 24. September 2016: Der Hölle entflohen

Ein weiterer Tag neigt sich vor der libyschen Küste dem Ende zu. Was die Menschen uns heute über ihre Vergangenheit erzählt haben, ruft Entsetzen hervor: Jahrelange Gefangenschaft und Folter in Libyen und ein Leben unter unmenschlichen Bedingungen haben ihre sichtbaren – und unsichtbaren- Spuren hinterlassen. Viele Männer leiden unter frischen und alten Narben, Hautkrankheiten sowie entzündeten…