Sea-Watch Gründer Harald Höppner 3 Jahre nach dem ersten Rettungseinsatz: Warum wir naiv waren und was uns die nächsten Tage erwartet

Heute vor genau 3 Jahren sind wir mit der Sea-Watch 1 von Lampedusa zu unserer ersten Rettungsmission aufgebrochen. Wir waren damals naiv. Nicht weil wir glaubten, dass ein paar Landratten eine Seenotrettungsmission auf die Beine stellen könnten, das haben wir erfolgreich getan. Mehr als 35 000 Menschen haben die ehrenamtlichen Crews der drei Sea-Watch Schiffe…

Foto: Erik Marquardt

Überlebende und Leichen eines Schiffbruchs sitzen wegen Schließung italienischer Häfen auf US-Kriegsschiff fest – Sea-Watch 3 letztes Rettungsschiff im Mittelmeer

41 Überlebende und 12 Verstorbene eines Schiffsunglücks vor der libyschen Küste stecken noch immer auf einem US-Kriegsschiff fest, nachdem Italien seine Häfen für die Rettung von Schiffen geschlossen hat. Sea-Watch verurteilt nachdrücklich, dass erneut Menschen in Seenot in einem diplomatischen Schwebezustand gehalten werden. Der Streit um die Migration darf nicht auf Kosten der Bedürftigen geführt…

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Der Streit über Migration darf nicht auf dem Rücken von Menschen in Not ausgetragen werden

Sea-Watch drängt auf eine sofortige Lösung für die 629 Menschen an Bord der Aquarius, die schnellstmöglich in einen sicheren Hafen gebracht werden müssen. Der Streit über Migration darf nicht auf dem Rücken von Menschen in Seenot ausgetragen werden. Die aktuelle Situation der Aquarius ist besorgniserregend und weckt unangenehme Erinnerungen an den Fall der Cap Anamur.…

Klage gegen Italien wegen der Koordinierung der Rückführungen der libyschen Küstenwache, die zu Todesfällen und Missbrauch von Migranten geführt haben

Erstmals juristische Schritte gegen illegale Pull-Back Aktionen: Sea-Watch unterstützt Überlebende bei Gerichtsverfahren gegen Italien 17 Überlebende des fatalen Bootsunglücks vom 06. November 2017 ziehen mit Unterstützung mehrerer Menschenrechtsorganisationen vor den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof und leiten so erstmals juristische Schritte gegen die von der EU unterstützten, illegalen Pull-Backs ein. Sea-Watch hat diesen Schritt von Anfang an unterstützt…

Evangelische Kirche in Deutschland unterstützt weiterhin zivile Seenotrettung – Suchflugzeug entscheidender Faktor bei der Rettung von Menschenleben

Allein im letzten Jahr sind auf dem zentralen Mittelmeer weit über 3000 Menschen ertrunken; 2018 sind bereits über 500 Menschen ums Leben gekommen. Ohne das Suchflugzeug “Moonbird” – betrieben von Sea-Watch und der Schweizer Humanitären Piloteninitiative (HPI) –, wären es im 2017 mindestens 1000 Tote mehr gewesen. Immer wieder konnte das Flugzeug, das mit Unterstützung…