Wir stellen 4 Fragen an die derzeitige Crew der Sea-Watch 4.
Denise ist als Köchin an Bord. Für sie ist Seenotrettung ein Akt der Solidarität, der Menschen zusammenbringt, die sich gegen die tödliche Politik Europas stellen.
Warum engagierst du dich bei Sea-Watch?
Anstatt immer bloß zu reden, wollte ich aktiv werden. Weil die EU nichts tut, müssen wir es selbst in die Hand nehmen. Ich bin als Freiwillige an Bord, und damit nicht allein. Denn unser Engagement ist keine Frage des Geldes, sondern der Solidarität.
Was muss sich im Jahr 2021 im Bereich der Migration ändern?
Wir brauchen keine Grenzen für niemanden. Alle Menschen müssen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wo sie leben oder was sie arbeiten wollen. Für alle müssen die gleichen Rechte gelten. Und zwar sofort.
Was bedeutet die Sea-Watch 4 für dich?
Für mich ist das Schiff ein Ausdruck von politischem Aktivismus. Es bringt Menschen zusammen, die sich gegen die Politik Europas stellen. Für mich ist klar, dass wir in Zeiten wie diesen ein Zeichen setzen müssen.
Warum brauchen wir auch in Zukunft Rettungsmissionen?
Menschen werden fliehen, solange es Grenzen gibt. Wir werden weiter kämpfen, bis jede*r sich frei auf der Welt bewegen kann.