Seit Anfang der Woche ist das inzwischen beschriftete “Sea-Watch“-RIB einsatzbereit im Hafen von Molyvos. Der Küstenwache liegen unsere Papiere vor. Wir haben uns bereits gut in das Netzwerk mit den spanischen Rettungskräften und den Ausschau haltenden, freiwilligen Organisationen und Informationsgebern integrieren können.
Tagsüber können wir Seenotfälle bearbeiten. Nachts fahren wir sehr langsam, um bei dem Dunst nicht zu riskieren etwas zu übersehen. Um bei Dunkelheit besser agieren zu können, haben wir jetzt ein Nachtsichtgerät und werden es in den kommenden Einsätzen hoffentlich erfolgreich nutzen können. Gemeinsam mit den anderen Teams und Rettungsbooten vor Ort versuchen wir eine „rund-um-die-Uhr“-Bereitschaft gewährleisten zu können.
Bei unseren letzten Erkundungen konnten wir mit Hilfe eines griechischen Katastrophenschützers, der bei uns an Bord war, einen Einsatz mit bzw. für die Küstenwache fahren.
Die „Organisation“ vor Ort ist unbefriedigend: Seegebiete zur Überwachung sind nicht eingeteilt, gemeinsam mit Einsatzkräften und Organisationen – zum großen Teil aus Spanien – versuchen wir ein Informationsnetzwerk und Einsatzkette aufzubauen.