Eine Holz-Yacht mit über 120 Menschen an Bord war auf Klippen in der Nähe von Palios auf Lesbos gekentert.
Bei unser Ankunft waren bereits 4 Menschen im eiskalten Wasser kurz vor dem Ertrinken, 2 Kinder und 2 Erwachsene. Nachdem diese sicher auf unser Schnellboot gebracht wurden, haben wir uns dem sinkenden Schiff genähert: „Das Schiff war mit 120 Menschen völlig überfüllt. Wir haben so viele Menschen wie möglich auf unser Boot geholt. In diesem abgelegenen Küstenabschnitt hat unser Funk nicht richtig funktioniert; wir hatten keinen Empfang und konnten so weder die Griechische Küstenwache noch andere freiwillige Organisationen kontaktieren. Wir haben dann unser eigenes Team alarmiert, das wir gerade erst von der Nachtschicht abgelöst hatten. Nach einer Stunde, in der wir einen Großteil der Menschen bereits an Land gebracht hatten, kam endlich Hilfe.“, sagt Crew-Mitglied Reinier Boeren. Alle Flüchtenden sind in Sicherheit.
Seenotrettung muss Priorität werden.
Es ist unhaltbar, dass Nicht-Regierungs-Organisationen wie Sea-Watch diese Verantwortung alleine stemmen müssen.