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Unsere Nachtschicht beginnen wir vorgestern gegen 23:00. Es ist eine sehr ruhige Nacht und wir warten auf stand-by auf unserem Schnellboot, jederzeit einsatzbereit.
Nach unermüdlichem Absuchen der griechischen Küstenabschnitte bei völliger Dunkelheit sehen wir plötzlich die Reflektion einer Schwimmweste und werden nur so auf die 33 Menschen aufmerksam, die sich seit Stunden zwischen Felsen verstecken, weil sie Angst haben, wieder zurück in die Türkei gebracht zu werden. Sie befinden sich an einer Stelle, die von Land nur schwer zugänglich ist.
Wir schaffen es nach einiger Zeit, dass Vertrauen der Flüchtenden zu gewinnen, indem wir immer wieder erklären, dass wir ihnen helfen wollen. In Zusammenarbeit mit Proactiva Open Arms und Rettungsschwimmern gelingt es uns, alle Menschen auf zwei Schnellboote zu evakuieren und in Tsonia, Lesbos, sicher an Land zu bringen.
Auf unserem Boot befanden sich in dieser Nacht 17 Menschen, vorwiegend Frauen und kleine Kinder sowie ein Säugling von ca. 2 Monaten. Ohne unsere Hilfe wären die Menschen vielleicht nicht gefunden worden – alleine und hilflos.
Wir können nur immer wieder fordern:
#SafePassageNow