Im Mai hat unsere Crew über 370 Menschen in Seenot gerettet oder bei der Rettung unterstützt. Stationiert auf Lampedusa können wir mit unserem Rettungsschiff Aurora unser Einsatzgebiet patrouillieren, schnell Seenotfälle ansteuern, Boote stabilisieren, bis die italienische Küstenwache eintrifft, oder Personen selbst an Bord nehmen.
03./04. Mai
Anfang Mai hat unsere Crew 71 Menschen in Seenot gerettet und konnte sie sicher an Land bringen. Aus der Luft leistete unsere Crew der Seabird 3 Unterstützung.
16. Mai
Unser Aufklärungsflugzeug Seabird entdeckte bei einem Einsatz sechs Boote mit Menschen in akuter Seenot. Wir alarmierten die Behörden. Doch Hilfe? Fehlanzeige. Unsere Crew auf der Aurora machte sich umgehend auf den Weg und erreichte noch in der Nacht zwei der Boote mit rund 200 Menschen drauf. Gemeinsam mit @_seapunks und @sosmediterranee konnten sie in Sicherheit gebracht werden.
Zivile Rettungsschiffe übernahmen erneut, wo Staaten Hilfe verweigern.
22./23. Mai
50 Menschen konnten am frühen Morgen in Lampedusa an Land gehen. Wir erreichten das Boot in Seenot in der Nacht und sind erleichtert, die Menschen gefunden zu haben – der aufziehende Wind machte die Situation auf dem Mittelmeer noch gefährlicher.

28. Mai
Am Mittwoch haben wir über 50 Menschen gerettet, darunter ein einjähriges Kind und zwei hochschwangere Frauen. Dennoch haben uns die italienischen Behörden nicht den nächstmöglichen Hafen zugewiesen.
Hohe Wellen und starker Wind machten die Situation im Mittelmeer extrem gefährlich.
Erst nach zunehmendem Druck setzten sich Vernunft und Recht durch – wir durften in Lampedusa anlanden. Die geretteten Menschen sind nun sicher an Land. Zuvor mussten die beiden schwangeren Frauen medizinisch evakuiert werden.
Seit 10 Jahren helfen wir Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer. 10 Jahre, in denen es noch immer keine staatlich finanzierte Seenotrettung gibt. 10 Jahre in denen Europa auf Abschottung statt Solidarität setzt. Das tägliche Sterben an den Europäischen Grenzen kann nur mit offenen und sicheren Fluchtwegen beendet werden!