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Sea-Watch 5

Ein neues Kapitel der Solidarität mit Menschen auf der Flucht.

Doch nicht Sea-Watch allein, sondern wir – die Zivilgesellschaft – schicken dieses Schiff an die tödlichste Grenze der Welt. Wir alle, die auch heute Menschen auf ihrer Flucht nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Wir alle, die etwas verändern wollen, und die Hoffnung auf ein solidarisches Europa nicht aufgeben.

Anfang November 2022 wurde die Sea‑Watch 5 in Hamburg getauft und in Flensburg zum Rettungsschiff umgebaut. In ihrem ersten Rettungseinsatz am 24.12.2023 konnte unsere Crew 119 Menschen aus Seenot retten.

Die Sea‑Watch 5 ist unsere Antwort auf die Regungslosigkeit der Europäischen Union. Dieses Rettungsschiff ist Symbol für Solidarität und Zusammenhalt. Für Unterstützung und Hilfeleistung. Für das Durchhalten und Weitermachen.

Du kannst ein Teil ihrer Geschichte werden – komm mit an Bord und unterstütze die Einsätze der Sea‑Watch 5 mit Deiner Spende oder Fördermitgliedschaft!

Das Schiff „Sea‑Watch 5“

Jünger (Baujahr 2010): Die Sea‑Watch 5 ist das jüngste unserer Schiffe und ist in einem besonders guten Zustand. Eine aufwändige Motorüberholung wurde außerdem erst vor kurzer Zeit abgeschlossen.

Schneller: Ihre maximale Geschwindigkeit: 13 Knoten – damit erreichen wir noch schneller Seenotfälle. Dies ist besonders wichtig, wenn Boote sehr weit entfernt sind.

Größer: Kapazität der Deckfläche: 230m² – somit bietet sie Platz für bis zu 500 Gäste. Diese Größe macht vor allem den Aufenthalt geretteter Personen sicherer und komfortabler.

Effizienter: Aufgrund kürzerer Werftzeiten können wir noch öfter in den Rettungseinsatz fahren. Außerdem werden wir auf lange Sicht niedrigere Fixkosten haben.

In einem starken Bündnis: Mit der Sea‑Watch 4 (jetzt Humanity 1) als erstes Bündnisschiff haben wir ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Auch die Sea‑Watch 5 wird gemeinsam mit United4Rescue und hunderten Bündnispartnern dafür einstehen, dass man keine Menschen ertrinken lässt.

Deine Spende für zivile Seenotrettung an Europas Grenzen

Top Storys

Hintergrund

Sieben Jahre auf See. Kein Land in Sicht. Quo vadisLateinisch: „Wohin gehst du“, Sea‑Watch?

Als wir im Juni 2015 zu unserem ersten Rettungseinsatz ins zentrale Mittelmeer aufbrachen, hätte niemand geahnt was für eine Odyssee uns bevorsteht: Von politischen Blockaden in Deutschland, Italien, Malta und den Niederlanden über Konfrontationen mit einer angeblichen libyschen Küstenwache. Teils wochenlange Kämpfe um die sichere Anlandung Überlebender bis hin zu einer globalen Pandemie, welche auch die Seenotrettung nicht gerade erleichterte.

701 Tonnen Solidarität – Bye bye, Sea‑Watch 3!

Nur einen Tag nach der M/S Sea‑Watch 1 machte sich aus Malta ein weiteres Schiff auf den Weg ins zentrale Mittelmeer: Die Dignity 1. Zwei Jahre lang fuhr das Schiff für die spanische Sektion von Ärzte ohne Grenzen und rettete tausende Menschen aus Seenot, bevor es Mitte 2017 von uns übernommen wurde. Bereits der erste Einsatz als Sea‑Watch 3 führte Schiff und Crew in unsere erschütterndste Konfrontation mit der sogenannten Libyschen Küstenwache.