Jedes Jahr ertrinken Tausende von Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer. Gewalt an den Europäischen Außengrenzen dient zur Abschottung und wird von der EU finanziert.
Seit mehr als neun Jahren sind wir an der tödlichsten Grenze der Welt tätig und retten Menschen – füllen eine Lücke, die staatlich gewollt ist. Gleichzeitig fordern wir Rettungsaktionen von den zuständigen europäischen Institutionen und setzen uns öffentlich für legale Fluchtwege und Bewegungsfreiheit ein.
Neben der zivilen Seenotrettung mit unseren Schiffen Sea-Watch 5 und Aurora dokumentieren wir als ziviles Auge mit unseren Flugzeugen Seabird 1 & 2 über den Mittelmeer Menschenrechtsverletzungen und machen sie öffentlich. So können gesellschaftspolitische Diskurse beeinflussen, öffentlichen Druck aufbauen und Akteure wie Frontex verklagen.
Wir fördern auch die Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen Seenotrettungsorganisationen und stärken Solidaritätsnetzwerke.
Unsere Vision ist eine Welt, in der Grenzen, Rassismus, Ungerechtigkeit und Ungleichheit überwunden sind und alle Menschen selbstbestimmt, frei und sicher leben und sich bewegen können. Solidarität ohne Grenzen bedeutet für uns, alle Menschen in ihrem Kampf für diese Vision zu unterstützen.
Sea-Watch ist politisch und religiös unabhängig und finanziert sich durch Spenden. Für uns ist eines klar: Solange Menschen an Europas Außengrenzen ertrinken, werden wir weitermachen.
Mehr Informationen über unsere Arbeit findest Du in unserem aktuellen Projektbericht.